„Die Kirche ist eine in verschiedene Dienste gegliederte und mit verschiedenen Charismen beschenkte Gemeinschaft. Das tritt auch in den gottesdienstlichen Versammlungen klar in Erscheinung, in denen sich die Kirche in besonderer Weise darstellt und verwirklicht.“ So beschreibt die Deutsche Bischofskonferenz das Zusammenspiel verschiedener Dienste im Bereich der Liturgie.

Als liturgischer Dienst wird eine Funktion oder eine Person bezeichnet, die im Gottesdienst gewisse Funktionen in der Liturgie erfüllt. Dazu gehören zum Beispiel Ministranten, Lektoren, Kantoren und Kommunionhelfer.

Als Grundsatz gilt, dass alle Christen „bei den liturgischen Feiern entsprechend ihrem Amt, ihrer Beauftragung oder aufgrund ihrer Taufe zusammenwirken und den ihnen je eigenen Teil übernehmen.“

Ministrantinnen und Ministranten haben verschiedene Dienste in der Liturgie: so zum Beispiel den Altardienst, den Buchdienst, den Weihrauchdienst, das Läuten der Glocken und Tragen des Kreuzes und der Leuchter. Nach der Erstkommunion können interessierte Kinder in die Gruppe der Ministranten aufgenommen werden.

Die Aufgabe des Lektoren ist der Vortrag der Schriftlesungen vor dem Evangelium.

Kantoren dienen der musikalischen Gestaltung des Gottesdienstes durch Vortragen und Anstimmen von Gesängen.

Kommunionhelferinnen und -helfer teilen zusammen mit Priester und Diakon die Kommunion in der Eucharistiefeier aus. Voraussetzung für den Dienst ist ein Einführungskurs, der eine theologische, spirituelle und praktische Grundlegung des Dienstes vermittelt. Nach der Teilnahme erfolgt eine Beauftragung für die Kirchengemeinde.

Wort-Gottes-Feier-Beauftragte gestalten gemeinsam mit Mitgliedern des Pastoralteams sonntägliche Gottesdienste. Auch hier ist Voraussetzung für den Dienst ein Einführungskurs, nachdem eine Beauftragung erfolgt. Gemeinsame Planungstreffen im Team und ein regelmäßiger Austausch kennzeichnen diesen Dienst.