Ein Stück des Weges mit Petrus und Paulus

Betritt man den Petersplatz in Rom und geht auf den Petersdom zu, kommt man an zwei überlebensgroßen Mamorstatuen des Petrus und Paulus nicht vorbei. Beide Statuen können heute durch ihre Größe und ihren Ausdruck die Besucher zum Staunen bringen. Als lebende Apostel brachten sie aber schon die Urchristen durch das Verkünden der Frohen Botschaft zum Staunen und stärkten diese in ihrem Glauben.

Petrus und Paulus sind zwei ganz bedeutende Apostel, die von ihrer Herkunft und ihrer Glaubensgeschichte nicht unterschiedlicher sein können. Dennoch haben Sie etwas gemeinsam und haben eines geschafft: Die Frohe Botschaft Jesus Christi weiterzutragen und die Urgemeinden zum Wachsen zu bringen.

Und noch heute, können uns die beiden durch ihr Glaubenszeugnis, welches sie uns hinterlassen haben, zum Stauen bringen und uns selbst in unserem persönlichen Glauben bestärken.

Nicht umsonst feiert die Kirche seit dem 4. Jahrhundert am 29. Juni das Hochfest des Heiligen Petrus und des Heiligen Paulus.

Vielleicht möchten Sie selbst die beiden Apostel an ihrem Patrozinium, am 27. Juni 2021 um 09:45 Uhr in der Kirche Peter und Paul in Ötlingen ein Stück auf ihrem Weg begleiten und etwas für ihren persönlichen Glaubensweg mitnehmen?“

Herzliche Einladung dazu.

Anna Bernau Gemeindereferentin

 

„Niemand kennt den Tod und weiß,

ob er für den Menschen nicht das allergrößte Glück ist.“

(Zitat des griechischen Philosophen Sokrates)

 

 

Die katholische Kirchengemeinde St. Ulrich in Kirchheim unter Teck trauert um ihren Mesner in der Filialgemeinde Peter und Paul in Ötlingen.

 

Günther Freiberger

*24.09.1953           + 02.06.2021

 

Er hat 14 Jahre als treusorgender und immer verlässlicher Mesner in der Filialgemeinde Peter und Paul seinen Mesnerdienst ausgeübt. Darüber hinaus übernahm er manche hausmeisterliche Tätigkeit. Lange Zeit war er auch ehrenamtlich Mitglied des dortigen Ortsausschusses und prägte das Leben in Peter und Paul mit seiner Person entscheidend mit.

Dankbar für sein Wirken bleiben uns die Spuren, die er gelegt hat und die Erinnerung an einen aufrechten, bescheidenen Menschen. Wir wissen sein Leben in Gott vollendet.

 

Unsere herzliche Anteilnahme gilt seiner Familie.

 

Franz Keil (Pfarrer)                                                 Dieter Groß (Vors. des KGR)

An FRONLEICHNAM sind die Figuren vor dem 10:30 Uhr Gottesdienst in der Kirche MARIA KÖNIGIN anzutreffen. Im Anschluss des Gottesdienstes werden die Figuren mit den Thesen im Kirchenraum aufgestellt. Jede Figur ist versehen mit einem eigenen QR-Code, darüber kann man zu einem persönlichen Videostatement gelangen. Nähere Informationen zum Projekt finden sie > hier auf unserer Seite zu Maria 2.0.

Wir möchten:

  • die 7 Thesen in den Raum stellen…
  • zum Austausch anregen…
  • Gesicht zeigen für Veränderung…
  • Gemeinsam neue Wege finden…

„Viel Glück und viel Segen auf all deinen Wegen…“

 … diese Zeile wird oft gesungen, wenn ein Geburtstag gefeiert wird. Das Geburtstagskind strahlt und freut sich. Es gibt einen Geburtstagskuchen, Kerzen, Geschenke und möglichst viele Personen möchten dem Geburtstagskind gerne gratulieren. Einmal im Jahr im Mittelpunkt des Geschehens zu stehen und bedacht zu werden, ist etwas Besonderes.

Auch unsere Kirche darf ihren Geburtstag an Pfingsten feiern, deshalb möchte auch ich ihr von ganzem Herzen gratulieren und ihr meine Geburtstagswünsche entgegenbringen:

 

Meine liebe Kirche,

zu Deinem Geburtstag wünsche ich Dir, dass du weiterhin die Menschen für die Frohe Botschaft Gottes begeistern kannst und sie sich von Dir nicht im Stich gelassen fühlen.

Ich wünsche Dir, dass Du weiterhin die Menschen im Blick hast und dass sie sich nicht verurteilt und ausgegrenzt fühlen. Dass alle Menschen bei Dir eine Heimat haben und Du sie ihnen bieten kannst.

Ich wünsche Dir, dass Du den Heiligen Geist immer spüren kannst und dass die Menschen dadurch ermutigt werden, von ihrem persönlichen Glauben zu sprechen.

Ich wünsche Dir, dass Du Deinen Auftrag der Evangelisierung nicht aus den Augen verlierst und es immer wieder selbst schaffst dich zu erneuern.

Ich wünsche Dir, dass Deine Verletzungen und die Schäden an Deinen Grundmauern geheilt werden können und damit in vielerlei Hinsicht ein Neuanfang möglich ist.

 

Und zu Guter Letzt dürfen wir eines nicht vergessen:

„…Gesundheit und Frohsinn sei auch mit dabei…“

 

Mit vielen pfingstfrohen Grüßen Deine

Anna Bernau

 

Möchten Sie Ihrer Kirche auch zum Geburtstag gratulieren?

Welche Wünsche möchten Sie Ihr entgegenbringen?

Denken Sie darüber nach und vielleicht fällt Ihnen ein persönliches passendes Geschenk ein…

 

Der PrüfungsSegen

Für alle Prüflinge findet am Montag, 07. Juni um 18 Uhr ein PrüfungsSegen in der Kirche St. Ulrich statt. Bestärkt mit dem Heiligen Geist und unter Gottes Segen lässt es sich gut in anstehende Prüfungen starten – ganz egal ob schriftliche Realschulprüfungen, mündliche Prüfungen oder Uni- und Fahrschulprüfungen

Aus familiären Gründen in dieser doch für junge Familien recht schweren Zeit beendete Frau Thuy-Van Becker zum 30. April ihre Tätigkeit bei uns und schenkt ihre ganze Kraft jetzt ihrer Familie. Wir danken ihr herzlichst für die Zeit, die sie bei uns tätig war und wünschen ihr und ihrer Familie alles Gute und Gottes reichen Segen.

Frau Becker möchte sich hier gerne noch mit persönlichen Worten von der Kirchengemeinde verabschieden:

 

Liebe Gemeindemitglieder,

im September 2020 habe ich meine Assistenzzeit – so nennt man die praktische Ausbildungsphase zur Gemeindereferentin – in Ihrer Gesamtkirchengemeinde begonnen. Seit einigen Wochen bin ich nun nicht mehr als Gemeindeassistentin tätig. Ganz anders und viel kürzer als geplant ist meine Zeit bei Ihnen gewesen.

Denn, wie heißt es?… Allzu oft möchte das Herz etwas anderes als der Kopf?

Ich hatte mir voller Vorfreude und mit ganz viel Motivation nämlich fest vorgenommen eine kompetente, sehr aufmerksame und gut ansprechbare, kreativ in vielfältigen Arbeitsbereichen schaffende Gemeindeassistentin UND Mutter zu sein.

Als Mutter zweier Kinder – eines Kindergartenkindes und einer Erstklässlerin – sind meine Prioritäten aktuell allerdings anders gelagert als zuvor angenommen. Durch immer wiederkehrende Ausfälle und die andauernde Doppelbelastung durch diverse Quarantänen und Homeschooling- und Kinderbetreuungsphasen habe ich gemerkt, dass es so, wie es aktuell läuft, nicht stimmig für mich und meine Familie ist. Obwohl mir die Arbeit sehr viel Freude bereitet hat und ich das Zusammensein mit meiner Familie immer wieder versuche voll auszuschöpfen, kam immer mehr das Gefühl des bloßen Funktionierens in beiden Lebensbereichen in mir auf.

Funktionieren bedeutet für mich ein Verlust an Werten, die mir wichtig sind: Also nach und nach die Lust am kreativen Schaffen zu verlieren, in Begegnungen nicht mehr ganz da sein zu können, an Herzlichkeit und Authentizität zu verlieren. Funktionieren begreife ich als Gegensatz zum Spüren und Leben in Tiefe und Weite.

Ich habe mich gegen den Verlust von Tiefe und Weite entschieden, gegen das bloße Funktionieren.

Es war eine Entscheidung für einen inneren Wohlstand: Zeitwohlstand, Beziehungswohlstand, Kreativitätswohlstand und spirituellen Wohlstand. Dieser Wohlstand – das gut im Leben stehen – tut meiner Seele und meinem (Mutter-)Herzen sehr gut.

So viele Projekte und Ideen haben sich bereits in der kurzen Zeit in Ihrer Gemeinde ergeben…einige konnten wir miteinander durchführen. Andere Ideen warten noch darauf, von mutigen, kreativen und experimentierfreudigen Köpfen umgesetzt zu werden!

Mir hat es sehr viel Freude gemacht „digitale pastorale Mitarbeiterin“ zu sein, den Auftritt der Gesamtkirchengemeinde in den sozialen Medien auf den Kanälen Facebook, Instagram und YouTube mitzugestalten und ganz viel einfach mal auszuprobieren. Auch die wenigen kleinen Begegnungen im Büro, auf dem Hof des Kindergartens, bei Treffen für Videoaufzeichnungen, bei den „Tüten-Packaktionen“ für Weihnachten und Ostern, etc. werde ich in guter Erinnerung behalten.

Trotz der Einschränkungen durch die Pandemie habe ich Sie als sehr aktive Gemeinde erlebt, die einander im Blick hat, offen für neue Wege ist, bereit Entscheidungen miteinander zu tragen, Projekte gut ins Leben zu bringen und kirchenpolitisch aktiv tätig ist.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie weiterhin Ihren Weg mutig miteinander gehen, miteinander wachsen können und auch in diesen Zeiten Räume für ihr Tun und Glauben entdecken und gestalten können.

 

Mit herzlichen Grüßen,

Thuy-Van Becker

 

Online-Elternkurs

Montag, 17. Mai 2021, 20.00 – 22.00 Uhr

Homeoffice, Schulaufgaben, Spielen, etc. – unterschiedliche Ansprüche und Bedürfnisse treffen im Corona-Alltag in den Familien immer wieder aufeinander. Dabei kommen Eltern und Kinder stark an ihre Grenzen. Wie gehen wir mit dieser stressigen Situation um?

Dieser Zoom-Online-Kurs gibt für den Corona-Alltag Erziehungs-Impulse aus dem mehrteiligen Elternkurs KESS erziehen. K-E-S-S steht für kooperativ, ermutigend, sozial, situationsorientiert. Der Kurs versteht sich nicht als Erziehungsberatung.

Sie benötigen für die Teilnahme einen PC, Laptop, Tablet oder Smartphone mit Internetzugang.

Referentin:

Annette Brandner, Dipl.-Religionspädagogin, zertifizierte KESS-Trainerin, Mutter

Teilnehmerbeitrag:

5,- € pro Person

Die Teilnahme ist für Familien in besonderen Lebenssituationen (Alleinerziehende, Familien mit besonderen Belastungen, etc.) kostenfrei.

Anmeldung:

keb Kath. Erwachsenenbildung im Landkreis Esslingen,

Tel. 0711/382174 oder info@keb-esslingen.de

Anmeldeschluss: 11.05.21

Den Zugangs-Link erhalten Sie nach der Anmeldung.

Veranstalter:

Kath. Dekanat Esslingen-Nürtingen, Profilstelle „Partnerschaft und Familie stärken“,

in Kooperation mit der keb Kath. Erwachsenenbildung im Landkreis Esslingen

 

 

Ökumenischer Kirchentag “digital und dezentral”

Nach Berlin 2003 und München 2010 war die Vorfreude auf einen 3. Ökumenischen Kirchentag im Jahr 2021 groß. Man erhoffte sich weitere richtungsweisende Impulse für die ökumenische Geschwisterlichkeit. Leider hat die Pandemie die Durchführung eines ökumenischen Kirchentages in Frankfurt am Main vereitelt. Die Verantwortlichen mussten gegenüber den ursprünglichen Plänen immer weitere Abstriche machen.

Das Endergebnis ist jetzt die Durchführung des Kirchentages „digital und dezentral“ in der Zeit vom 13. bis 16. Mai 2021. Das bedeutet, dass Gottesdienste, Kulturveranstaltungen und das inhaltliche Programm des Ökumenischen Kirchentages im Netz, zu Hause vor dem TV-Gerät oder dem PC und in Gemeinderäumen in unserer Region stattfinden (Den Link zum Programm finden Sie hier).

Den Auftakt bildet am Donnerstag (13.5.) der Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt, der ab 10 Uhr in der ARD übertragen wird. Am Freitag (14.5.) findet das „Gedenken zu Beginn“ statt. Im Mittelpunkt steht das Thema „Jüdisches Leben in Frankfurt“, danach folgen Veranstaltungen zum jüdisch-christlichen Dialog. Eine abendliche Festveranstaltung mit der Uraufführung des Oratoriums EINS um 20 Uhr rundet den Tag ab.

Alle Veranstaltungen werden live gestreamt und sind auf oekt.de verfügbar. Am Samstag (15.5.) kann man sich im „ÖKT-Studio“ durch verschiedene Programmpunkte klicken. Im Stundentakt werden Veranstaltungen zu Themen wie „Zivilcourage“, „Kirche und Macht“, „Schöpfung und Klimakrise“, „ Glaube und Spiritualität heute“ angeboten. Die Losung „schaut hin“ bestimmt die Leitfragen:

–        Wir schauen auf unsere christliche Gemeinschaft und die ernsten Anfragen an unsere Kirchen. Alles nur eine Frage des Glaubens und Vertrauens?

–        Wir schauen auf eine verwundete Gesellschaft. Ist unser Zusammenhalt in Gefahr?

–        Wir schauen auf die bedrohte Zukunft unseres Planeten: Eine Welt – globale Verantwortung?

Die einzelnen Programmpunkte und Möglichkeiten der Beteiligung werden im Newsletter des Kirchentages (über www.oekt.de bestellbar) veröffentlicht.  Der Schlussgottesdienst am Sonntag (16.5.) wird um 10 Uhr im ZDF live übertragen. In Peter und Paul wollen wir ab 09:45 Uhr gemeinsam beginnen und diesen Gottesdienst in Ötlingen mitfeiern.

Sammlung von haltbaren Lebensmitteln und Hygieneartikeln zur Spende an den örtlichen Tafelladen

In den ersten beiden Maiwochen findet man in unseren Kirchen Maria Königin, St. Ulrich und Peter und Paul Sammelstellen der Aktion „Darf´s ein Kilo mehr sein?“.

Die Idee der Aktion ist, beim Einkauf etwas doppelt zu kaufen und für Bedürftige zu spenden. Gesammelt werden haltbare Lebensmittel, wie Nudeln, Reis oder Dosen, oder auch Hygieneartikel.

So kann man mitmachen:

Einfach beim nächsten Einkauf „ein Kilo mehr“ Nudeln oder anderes in den Einkaufswagen legen und an die nächste Sammelstelle bringen.

Die Sammelstellen werden regelmäßig geleert und am Ende der Aktion zum örtlichen Tafelladen gebracht.

Wir freuen uns sehr über viel Unterstützung, gerade in dieser schweren Zeit.

 

Leben im Sterben

„Ich hoffe nur, dass ich einmal einfach einschlafen kann und am Morgen nicht mehr aufwache!“ Das sagte kürzlich meine alte Mutter zu mir, die noch immer alleine in ihrem Haus lebt und eigentlich ganz gut ohne fremde Hilfe über die Runden kommt. Wer würde sich das oder ähnliches beim Nachdenken über das eigene Sterben nicht auch wünschen? Leider sieht die Realität oft anders aus. Die meisten Menschen sterben in Deutschland in Institutionen, wobei das Krankenhaus mit über 50 % den häufigsten Sterbeort darstellt. Nur jeder vierte Sterbefall ereignet sich zu Hause. Im zeitlichen Trend kann eine deutliche Sterbeortverlagerung weg vom häuslichen Umfeld sowie Krankenhaus, hin zu Alten- oder Pflegeheimen, aber auch zu Palliativstationen und Hospizen beobachtet werden. Und meistens geht dem akuten Sterbeprozess eine längere Zeit der Krankheit und auch der Pflegebedürftigkeit voraus. Ja, wie schön wäre es doch, nach einem erfüllten Leben einfach zu Hause ohne großes Leiden sterben zu dürfen.

Warum nur klafft gerade in diesem existenziellen menschlichen Bereich eine derart große Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit? Leben im Sterben, so lautet der Titel der diesjährigen Woche für das Leben, die als ökumenische bundesweite Aktion vom 17. bis 24. April 2021 begangen wird. Mit zahlreichen Aktionen und Gottesdiensten wollen die katholische und die evangelische Kirche gemeinsam auf die letzte Phase im menschlichen Leben aufmerksam machen. Sie greifen damit einen häufig zitierten Satz von Cicely Saunders, der Begründerin der Hospizbewegung, auf. Auf die Frage nach den Zielen dieser Bewegung antwortete sie: „Nicht dem Leben mehr Tage geben, sondern den Tagen mehr Leben!“

Nicht erst seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum assistierten Suizid wird die Frage nach einem menschenwürdigen Sterben wieder heftig diskutiert. Danach hat jeder Mensch in Deutschland das Recht, selbst den Zeitpunkt und den Ort des Sterbens zu bestimmen und dafür auch Hilfe von anderen in Anspruch zu nehmen. Die einen feierten dies als Sieg des Selbstbestimmungsrechtes während es andere als Niederlage der Menschlichkeit empfanden. Für mich ist die Gefahr groß, dass Menschen, die fürchten müssen, in ihrer Hilflosigkeit anderen zur Last zu fallen, den „Notausgang Suizid“ wählen, weil sie das Gefühl haben, dies den anderen schuldig zu sein. Ich fürchte, dass wir dadurch als Gesellschaft die Möglichkeit verlieren, füreinander sorgend da zu sein. „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben“, sagt Jesus im 10. Kapitel des Johannesevangeliums. Einen Vorgeschmack auf diese Fülle sollten wir schon in diesem irdischen Leben haben. Das kann nur dann gelingen, wenn wir füreinander da sind, im Leben und im Sterben. Nicht umsonst verstehen sich die Ehrenamtlichen der verschiedenen Hospizdienste ausdrücklich als Lebensbegleiterinnen und nicht so sehr als Sterbebegleiter.

Meiner Mutter konnte ich nicht versprechen, dass sich ihr Wunsch erfüllen wird. Aber ich konnte ihr versichern, dass sie im Sterben nicht alleine sein wird. Dass sie von lieben Menschen umgeben sein wird, egal wo sich dieses Sterben vollziehen wird. Und dass sie sich damit ruhig Zeit lassen kann, denn noch haben ihre Tage ja viel Leben. Wir dürfen unser Sterben getrost in Gottes Hand legen, denn durch ihn wird nicht nur unser Sterben Leben haben, sondern auch unser Tod. Ein Leben in Fülle. Ich glaube, das hat sie beruhigt.

 

Diakon Rainer Wagner, katholische Gesamtkirchengemeinde Kirchheim unter Teck, Leiter und Koordinator des häuslichen Kinder- und Jugendhospizdienstes